Schützen Sie sich vor ec- und Kreditkarten-Betrug!

Vorbeugungsempfehlungen
Kartenverlust
Lassen Sie Ihre Karte bei Verlust sofort für den weiteren Gebrauch sperren, auch wenn diese aus nicht nachvollziehbaren Gründen vom Geldautomaten einbehalten wird!
DieTelefonnummer für die Sperrung von ec- und Kreditkarten:
Debitkarten können bundesweit über die einheitliche zentrale Telefonnummer 01805-021021 oder die 116 116 (Sperr-Notruf) gesperrt werden.
Sperrnummern für Kreditkarten:
- MasterCard: 0800 819 1040
- Visa: 0800 811 8440
- American Express: 069 97 97 1000
- Diners Club: 01805 07 07 04
Bei einem Verlust sollten Sie darüber hinaus unverzüglich Ihre Bank benachrichtigen. Speichern Sie sich am besten die Telefonnummer ebenfalls ab.
Bei Verdacht auf eine Straftat sollten Sie sofort Anzeige bei der Polizei erstatten.
Umgang mit der PIN
- Geben Sie die PIN niemals an Dritte weiter! Nicht einmal Geldinstitute oder Kreditkartenunternehmen kennen Ihre PIN; weder Amtspersonen (z.B. Polizeibeamte) noch Mitarbeiter von Geldinstituten werden deshalb legal nach der PIN fragen.
- Lernen Sie am besten Ihre PIN auswendig und vernichten Sie den PIN-Brief.
- Auf keinen Fall sollten Sie die PIN irgendwo notieren.
- Achten Sie bei der Eingabe der PIN am Geldautomat oder im Handel am Kassenautomaten darauf, dass niemand den Vorgang beobachten kann; bitten Sie aufdringliche Personen oder angebliche Helfer höflich aber bestimmt, auf Distanz zu bleiben.
- Verdecken Sie die PIN-Eingabe, in dem Sie die Hand oder Geldbörse als Sichtschutz dicht über die Tastatur halten. Dies erschwert das Ausspähen erheblich.
- Geben Sie die PIN niemals an Türöffnern, auch nicht bei Banken, ein. Verständigen Sie in solchen Fällen sofort die Polizei.
- Befolgen Sie keine Hinweiszettel, die zur mehrmaligen Eingabe der PIN auffordern.
- Achten Sie beim Bezahlen auf die Rückgabe der eigenen Zahlungskarte.
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Allgemeine Empfehlungen
- Lassen Sie niemals Zahlungskarten in Büro-/Arbeitsräumen, Schwimmbädern, Krankenhäusern, Hotelzimmern, Kraftfahrzeugen, etc. weder offen noch versteckt liegen, auch nicht für nur kurze Zeit.
- Behandeln Sie Ihre EC- und Kreditkarten wie Bargeld.
- Tragen Sie Zahlungskarten in verschlossenen Innentaschen der Kleidung dicht am Körper.
- Überzeugen Sie sich regelmäßig, ob Sie Ihre Karte(n) noch besitzen.
- Beobachten Sie bereits vor dem Geldabheben am Geldautomaten Ihr Umfeld genau.
- Achten Sie auf die äußere Beschaffenheit des Geldautomaten. Zum Auslesen der Kartendaten wird oft der Einzugsschlitz manipuliert, ebenso die Tastatur. Sollte Ihnen am etwas am Geldautomaten „komisch“ vorkommen, melden Sie es der Polizei und nutzen Sie einen anderen Automaten oder wenden Sie sich an das Kassenpersonal.
- Beachten Sie alle rechtlichen Auflagen, die Ihr Geld- oder Kreditinstitut vertraglich mit Ihnen vereinbart hat. Lesen Sie auch das Kleingedruckte im Vertrag - vor allem die Abschnitte über die Haftung; sie legen fest, welche Sorgfaltspflichten Sie im Umgang mit Ihrer Zahlungskarte zu erfüllen haben. Begehen Sie eine Verletzung der Sorgfaltspflichten, müssen Sie damit rechen, im Betrugsfall leer auszugehen.
- Bewahren Sie Kreditkarten-/Bankkartenbelege sorgfältig auf und kontrollieren Sie zeitnah Ihre Kontoauszüge. Vernichten Sie Belege, auf denen Sie sich verschrieben haben und unter Umständen auch das Durchschreibepapier.
- Behalten Sie Ihre Karte stets im Auge.
- Bitten Sie bei Fehlern während des elektronischen Bezahlvorgangs das Personal, Ihnen auch den Beleg der abgebrochenen Transaktion auszuhändigen.
Eine wichtige Voraussetzung für die Sicherheit im Umgang mit Zahlungskarten ist und bleibt die sorgfältige Handhabung der Kartendaten und der PIN. Der ordnungsgemäße und gewissenhafte Umgang ist der beste Garant für die Sicherheit im Bereich unbarer Zahlungsverkehr.
Cash-Trapping
Karte einstecken, PIN eintippen, doch der Automat spuckt kein Geld aus?
Dabei könnte es sich um einen Fall von Cash-Trapping handeln. Dabei manipulieren die Täter den Geldausgabeschacht am Bankautomaten, ohne dass es der Bankkunde bemerkt. Über den Geldausgabeschacht kleben die Kriminellen einen täuschend echt aussehenden Verschluss. Dieser ist innen mit einer Klebefolie versehen und verhindert, dass das Geld ausgegeben oder wieder vom Automaten eingezogen wird - die Geldscheine bleiben buchstäblich im Ausgabeschacht kleben. Nachdem die Kunden kein Geld entnehmen konnten, verlassen sie meistens die Bank in dem Glauben, dass ihnen auch keine Auszahlung belastet wurde und versuchen ihr Glück an einem anderen Geldautomaten. Die Täter entfernen anschließend die manipulierte Blende und entnehmen die "festgeklebten" Scheine.
Die folgenden Tipps der Polizei helfen, sich vor Cash-Trapping zu schützen:
- Bleiben Sie nach dem missglückten Auszahlungsvorgang in jedem Fall beim Geldautomaten. Lassen Sie sich nicht von einem vermeintlich hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken.
- Bitten Sie einen anderen Kunden, einen Bankmitarbeiter zu holen. Bei Automaten außerhalb von Banken rufen Sie gegebenenfalls per Handy bei der Bank an.
- Verständigen Sie die Polizei außerhalb der Öffnungszeiten von Banken und Kreditinstituten.
Informationen dazu erhalten Sie im Internet unter:
www.polizei-beratung.de